WS 2
Klimanotstand im Tschad

Dieser Workshop befasst sich mit der Frage, wie der Klimawandel in einem der ärmsten Länder der Welt die schon prekäre Hunger- und Wassernot weiter vorantreibt.
Der Klimawandel, Desertifikation und Umweltzerstörungen haben dazu geführt, dass über 10,8 Millionen von Ernährungssicherheit bedroht sind.
Hinzu kommt, dass der Tschad durch die politische Instabilität seiner Nachbarländer über 400.000 Flüchtlinge aufgenommen hat, die um die schon knappen Ressourcen kämpfen. Die meisten dieser Flüchtlinge finden sich im Osten des Tschads, der auch ohne Klimawandel knappe Ressourcen hat.
Temperaturen von über 48 Grad in der Trockenzeit und immer länger werdende Dürreperioden und erratische Regenzeiten führen dazu, dass über 54% der Bevölkerung keinen Zugang zu Trinkwasser haben.
2018 waren schätzungsweise 66,2 Prozent der tschadischen Bevölkerung von extremer Armut bedroht und im globalen Hungerindex befindet sich der Tschad auf Platz 118 von 119.
Rhyan Fritzel wird ihre Erfahrung aus dem Tschad mit Ihnen teilen, und wir wollen uns damit beschäftigen, was der Klimawandel für den Tschad bedeutet und die schon so gebeutelte Population noch weiter heimsucht.
Darüber hinaus werden wir uns überlegen, welche Rolle wir in diesem Teufelskreis spielen. Fastfashion, Ressourcenverschwendung und …. Was können wir tun?`
Wir müssen selber Weichen stellen. Darum wollen wir in diesem Workshop herausarbeiten, was Kirche und Gesellschaft gegen die immer weiter fortschreitende Klimaungerechtigkeit machen können – auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene.
Referentin: Rhyan Fritzel
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